Auch Grünendeich wurde vom schweren Sturm nicht verschont, sodass die Feuerwehr Grünendeich und die Feuerwehr Steinkirchen als erstes zu einem umgestürzten Baum, der an ein Haus anlehnte, gerufen wurden. Hier wurde mittels Motorsäge der Baum zerkleinert und die Gefahr beseitig. Bereits beim Einsatz liefen drei weitere Einsätze für die Feuerwehr Grünendeich auf. Bei einem handeltete es sich um ein Garagendach welches durch den starken Wind abgedeckt wurde. Das lose Dach wurde gesichert damit es keinen weiteren Schaden anrichten kann. Parallel wurde durch die TLF Besatzung eine Wasserwindmühle gesichert. Und auf dem Rückweg ins Gerätehaus wurde noch ein etwas kleinerer Baum von einem Radweg entfernt.

Am heutigen Donnerstag, den 11.01.2007 brach gegen 17:00 h in Westerladekop einem Ortsteil von Jork im Alten Land ein Feuer in einer Obstlagerhalle aus. Eine Nachbarin hatte das Feuer bemerkt und die Polizei alarmiert. Aufgrund des am heutigen Tage herrschenden starken Sturms und des damit verbundenen erheblichen Funkenfluges wurde seitens der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle sofort Großalarm ausgelöst. Insgesamt 15 Feuerwehren aus der Gemeinde Jork, der Samtgemeinde Lühe, der Stadt Buxtehude sowie aus Horneburg und Fredenbeck rückten mit ca. 300 Feuerwehrleuten an, um den Brand zu bekämpfen und die umliegenden, teilweise reetgedeckten Häuser zu schützen. Vom Landkreis Stade musste noch der Atemschutzcontainer und ein Messtrupp des Umweltzuges eingesetzt werden, um für die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Anwohner Messungen auf evtl. Schadstoffe durchzuführen. Hier konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden, gefährliche Stoffe traten bei dem Feuer nicht aus. Die ca. 40 x 50 m große Lagerhalle brannte komplett aus, in ihr wurde mehrere Traktoren sowie weitere Landmaschinen und Beregnungsanlagen Raub der Flammen. Ebenfall wurden große Teile des dort in Kühlräumen lagernden Obstbestandes durch das Feuer vernichtet. Dem schnellen Einsatz der Feuerwehren und dem den ganzen Tag vorher herrschenden Regen ist es zu verdanken, dass unmittelbar an die brennende Halle angrenzende Reetdachhäuser nicht in Brand gerieten. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war, ließ die Einsatzleitung noch einen Bagger anrollen, um damit einsturzgefährdete Teile der Halle einzureißen und restliche Brandnester löschen zu können. Dabei kam auch das durch das Feuer erheblich beschädigte Mercedes Cabrio des 46-jährigen Betriebsinhabers zum Vorschein. Nachdem das Fahrzeug aus der Halle geborgen werden konnte, sprang der Wagen sogar noch an und konnte aus dem Gefahrenbereich gefahren werden. Nach Aussagen von Zeugen und ersten Ermittlungen der Polizei ist das Feuer vermutlich durch einen Traktor verursacht worden, der aus bisher ungeklärter Ursache in der Halle in Brand geriet. Von dem brennenden Trecker griff das Feuer dann schnell auf die gesamte Hallenkonstruktion über und konnte sich so rasch ausbreiten. Der Landrat des Landkreises Stade Michael Roesberg machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und sprach dabei mit den Einsätzkräften und den Geschädigten. Die Bereitschaft des Roten Kreuzes aus Buxtehude wurde alarmiert, um für 22:00 h eine Warmverpflegung für die Einsatzkräfte vorzubereiten, ein Rettungswagen stand für evtl. Verletzungen an der Brandstelle bereit. Nachbarn kochten Kaffee, schmierten Brote und versorgten so die eingesetzten Helfer. Die Löscharbeiten werden wohl bis weit in die Nacht andauern. Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt, der Gesamtschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. 2.000.000 Euro. Brandermittler der Polizeiinspektion Stade werden in den nächsten Tagen die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufnehmen.

Text und Bilder: Mit freundlicher Unterstützung von der Polizeiinspektion Stade. Vielen Dank!